Burg Drachenfels

Burg Drachenfels

Steckbrief Burg Drachenfels

  • Typ: Höhenburg
  • Zustand: Ruine
  • Erbaut: 1138–1149
  • Besitz: Land Nordrhein-Westfalen
  • Nutzung: –

Besichtigung / Preise

  • Außenbesichtigung: jederzeit von öffentlichen Wegen
  • Innenbesichtigung: nicht möglich
  • Eintritt: –

Anmerkungen

  • Die Reste der Burgruine Drachenfels, einer ehemaligen Höhenburg, befinden sich auf dem gleichnamigen Berg Drachenfels im Siebengebirge auf 321 m ü. NN.
  • Das Bauwerk wurde 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St.-Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt.
  • Bereits 1634 war die Burg beschädigt und wurde nicht mehr repariert. 1638 eroberten protestantische schwedische Truppen den Drachenfels und schleiften die Außenwerke.
  • Wie Burg Drachenfels einmal ausgesehen hat, ist im Detail nicht mehr bekannt, da Bauzeichnungen und ähnliches im Lauf der Jahrhunderte verloren gegangen sind.
  • Berühmtund und vor allem reich wurde Burggraf Godart durch den Verkauf des Trachyts vom Drachenfels (einem vulkanischen Gestein), der als wichtigstes Baumaterial für den Kölner Dom diente.
  • Nachdem die Trachyt-Steinbrüche im Laufe der Zeit bis an die Kuppe der Burg heranreichten, drohte ab 1807 die vollständige Zerstörung. Daher wurde die Abbautätigkeit verboten und die preußische Regierung kaufte 1836 die Bergkuppe.
  • Im Anschluss an das Ende der napoleonischen Herrschaft und dem Beginn der Romantik setzte starker Reiseverkehr am Rhein ein. Der Besuch von George Gordon Byron im Mai 1816 macht die Ruine Drachenfels international bekannt.
  • 1967 kam es zu größeren Felsabbrüchen. Von 1971 bis 1973 wurde die Bergkuppe durch Stahlanker und Betonarmierungen gesichert. Auch heute kommt es immer wieder vor, dass die Ruine aufgrund von Sicherungsarbeiten für Besucherverkehr gesperrt wird.
  • Von der Talstation in Königswinter führt die Drachenfelsbahn, die älteste noch betriebene Zahnradbahn in Deutschland, auf den Gipfel zur Bergstation Drachenfels. Seit 1883 verrichtet die Bahn ihren Dienst auf der 1520 Meter langen Strecke, auf der sie 220 Höhenmeter mit einer maximalen Steigung von 20° überwindet. Bis heute haben rund 35 Millionen Menschen die Bahn benutzt. Auf der Mittelstrecke befindet sich die Station Schloss Drachenburg.

Anfahrt

Adresse:

Reichlich ausgeschilderte Parkplätze im Ort Königswinter vorhanden.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Haltestelle: Königswinter Bahnhof
Linien: RE8 und RB27

Zur Ruine auf dem Drachenfels-Gipfel gelangt man entweder zu Fuß auf dem sehr schönen Eselsweg oder mit der Drachenfelsbahn.

Ergänzende Fotos

Blick auf das Siebengebirge

Panorama Blick über den Rhein

Weitere Informationen

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