Nikon Objektive mit F-Bajonett

Nikon hat das F-Bajonett über einen sehr langen Zeitraum (von 1959 bis ca. 2018) gepflegt und weiterentwickelt. Dadurch, dass Nikon so lange an einem bestehenden Bajonettsystem festgehalten hat (länger als jeder andere Kamerahersteller), existieren immens viele Kameras und Objektivsorten mit ganz unterschiedlichem Funktionsumfang. Seit 2018 konzentriert sich Nikon nur noch auf spiegellose Systemkameras (DSLM) und Objektive für das Z-Bajonett.

Es gibt diverse Objektivtypen mit und ohne Autofokus für analoge wie auch digitale Spiegelreflexkameras (SLRs und DSLRs) von Nikon. Im Hinblick auf die Verwendung und den Funktionsumfang gibt es dabei einiges zu beachten. Manche neueren modernen Objektive funktionieren beispielsweise nur mit Einschränkungen oder gar nicht an älteren Kameras. Sehr alte Objektive funktionieren umgekehrt nur teilweise oder ggf. gar nicht mit neueren digitalen SLRs. Auf Wikipedia findet ihr eine sehr umfangreiche Tabelle zur Kompatibilität der diversen Objektivsorten an analogen und digitalen Nikon-Kameras.

Ganz grundlegend kann zunächst zwischen drei Arten von Nikon-Objektiven für das F-Bajonett unterschieden werden:

  1. Manuelle Objektive ohne Ai (Pre-Ai / Non-Ai) – 1959 bis 1977
  2. Manuelle Ai-Objektive – ab 1977 bis 1988
  3. Autofokus-Objektive – ab 1983 bzw. 1986 bis 2018

Nun wünsche ich aber viel Spaß beim Stöbern und Vergleichen der verschiedenen Kamera-Modelle. Vielleicht hilft euch die Übersicht ja bei der nächsten Kaufentscheidung. 🙂

Manuelle Objektive ohne Ai (Pre-Ai / Non-Ai) – ab 1959 bis 1977

Das wichtigste vorweg: Die Blendeninformation bei den Nicht-Ai-Typen wird mittels eines Metallaufsatzes am Blendenring, der so genannten Nikon-Gabel („Hasenohren“), auf einen Schieber an der Kamera übertragen. Die analogen Profikameras aus dieser Zeit waren die Nikon F und Nikon F2 mit den ersten Photomic-Suchern. In der günstigeren Preisklasse waren die Nikkormat-Modelle angesiedelt.

Bei den manuellen Objektiven ohne AI existieren drei verschiedene Generationen:

  • A Objektive mit der Kennzeichnung A für Auto besaßen eine automatische Springblende und einen Chrom-Filterring mit einfacher Vergütung. Eine automatische Springblende stellte zur damaligen Zeit einen enormen technischen Fortschritt dar. Frühe Versionen tragen noch die Bezeichnung Nippon Kogaku Japan und eine Angabe der Brennweite in cm, später wechselte man zu Nikon und einer Brennweitenangabe in mm. Zudem tragen sie eine Kodierung der Anzahl ihrer optischen Elemente (siehe nächster Absatz).
  • C – Objektive besitzen einen schwarzen Filterring mit Mehrfachvergütung (Multi Coating). Diese tragen ein zusätzliches „C“ in der Bezeichnung, bspw. Nikkor-H·C.
  • K Objektive mit einem Fokussierring mit Gummiarmierung und schwarzes Finish der Schärfentiefenanzeige.

Kodierungen für die optischen Elemente bei Pre-Ai-Objektiven

T, Q, P, H, S, O, N, UD, QD, PD – Pre-Ai-Objektive trugen vor oder nach der Bezeichnung Nikkor einen zusätzlichen Buchstaben im Namen, der Auskunft über die Anzahl der verbauten optischen Elemente des Objektivs gibt. Die Buchstaben fungieren als Abkürzung für die lateinischen bzw. altgriechischen Zahlen Tres (3), Quatuor (4), Pente (5), Hex (6), Septem (7), Octo (8), Novem (9), UnoDecem (11), QuatuorDecem (14) and PenteDecem (15).

Nicht-Ai-Objektive müssen zur Verwendung an den meisten später erschienenen (analogen) Nikon-Kameras umgebaut werden, bleiben dann aber rückwärtskompatibel. Im Gegenzug besitzen Objektive vom Typ Ai und Ai-S (siehe nächster Textabschnitt) noch die Nikon-Gabel, obwohl diese nicht mehr gebraucht wurde, so dass sie mit den älteren Kameras der Vor-Ai-Zeit voll kompatibel bleiben.

Pre-Ai und Non-Ai sind keine offizielle Bezeichnungen von Nikon (finden sich also nicht als Kennzeichnung auf den jeweiligen Objektiven), haben sich aber in der Fotografie-Szene etabliert.

Manuelle Ai-Objektive – ab 1977 bis 1988

Auch bei den Ai-Objektiven gibt es noch einmal vier verschiedene Ai-Objektivtypen:

  • Ai – Automatic Maximum Aperture Indexing (auch N-Typ genannt). Bei den Ai-Objektiven übermittelt die Ai-Steuerung die Lichtstärke des Objektivs an den Belichtungsmesser der Kamera. Die Übertragung der Blendeninformation erfolgt über eine Nocke hinten am Blendenring des Objektivs, die einen Schieber an der Kamera bewegen kann. Da nicht jede moderne Nikon-DSLR diesen Schieber bewegen kann, gibt es je nach verwendeten Kameramodell Einschränkungen bei der Verwendung älterere Ai-Objektive.
  • Ai-SAperture Indexing Shutter System (für Blendenautomatik). Die Blende des Objektivs kann von der Belichtungsautomatik der Kamera gesteuert werden. Dies wurde 1982 mit den analogen Modellen Nikon F-301 und Nikon FA eingeführt. Fast alle Ai-Objektive wurden in der Folge als Ai-S-Objektive gebaut, was gleichzeitig die letzte Generation der manuellen Objektivpalette von Nikon darstellte (Produktionsende 2006). Alle AF-Objektive bis zur Einführung der „G“-Charakteristik (siehe Erläuterungen zu den weiteren Nikon-spezifischen Abkürzungen weiter unten) sind ebenfalls vom Typ Ai-S. Die Objektive der ZF-Serie von Carl Zeiss sind ebenfalls Ai-S-Typen.
  • Ai-P – Wie Ai-S-Nikkore, aber Steuerung über eine im Objektiv verbaute CPU (wie bei den AF-Objektiven). Von diesem Typ erschienen ab 1988 nur sehr wenige Objektive (z.B. Nikkor 45mm f/2.8 P, Nikkor 500mm f/4 P und Nikkor 1200-1700mm f/5.6-8 P). Die ab 2006 von Cosina unter dem Markennamen Voigtländer angebotenen SLII-Objektive sowie die ZF.2-Objektive von Carl Zeiss entsprechen ebenfalls diesem Typ.
  • Series E Preiswerte manuelle Objektive, mit denen die Verwendung von Kunststoff Einzug in die Produktion fand (ab ca. 1979). Sie entsprechen technisch dem Ai-S-Typ, haben aber keine „Nikon-Gabel“ mehr, können also nicht an den älteren Nikkormat-Modellen mit Photomic-Sucher verwendet werden.

Autofokus-Objektive – ab 1983 bzw. 1986 bis 2018

Bei den Autofokus-Objektiven kann auch noch einmal zwischen fünf unterschiedlichen Typen unterschieden werden:

  • F3AF – Vorläufer der Autofokus-Objektive. Wurde mit der Nikon F3 AF (Produktionszeitraum 1983-1986) eingeführt. Es gab lediglich zwei Objektive dieses AF-Typs: AF-Nikkor 80 mm f2.8 und das AF-Nikkor 200 mm f3.5. Diese Objektive verfügen über einen in das Objektiv eingebauten Fokussiermotor und werden daher als Vorläufer der AF-I und AF-S-Objektive angesehen. Technisch entsprechen sie weitestgehend noch dem Ai-S-Typ. Mittels des Telekonverters TC-16 bestand die Möglichkeit, auch manuell fokussierte Objektive mit einem begrenzten Autofokus auszustatten. Neben der F3AF, für die diese Objektive angeboten wurden, können sie noch an der Nikon F-501 und der Nikon F4 verwendet werden – mit allen anderen modernen AF-Kameras sind diese Objektive ansonsten nicht kompatibel.
  • AF Autofocus. AF-Nikkore wurden 1986 mit der Nikon F-501 eingeführt. Der Fokussiermechanismus wird durch einen Elektromotor im Gehäuse der Kamera angetrieben, der über eine mechanische Kupplung, ähnlich einem Schlitzschraubendreher, mit dem Objektiv verbunden ist. Die Profikamera dieser Generation war die F4. Bis 1988 hatten die AF-Objektive einen recht schmalen Fokussierring. Die Modelle danach tragen zur Unterscheidung die Zusatzbezeichnung N. Wichtig: An allen digitalen Nikon-Kameras, die am F-Bajonett über keinen mechanischen Antrieb für die Autofokus-Steuerung verfügen, können die AF-Objektive nur manuell scharfgestellt werden (betrifft zum Beispiel einige preiswerte Kameras wie die D40, D40X, D60, D3000-Reihe und D5000-Reihe, die für die AF-Funktion auf Objektive mit Fokusmotor – also AF-I oder AF-S – angewiesen sind).
  • AF-IAutofocus Integrated coreless motor, integrierter „kernloser“ Motor (1992–1996). Um schnelles Fokussieren bei den Superteleobjektiven mit schweren Linsengruppen zu ermöglichen, wurde der Fokussiermotor wieder im Objektiv platziert. AF-I wurde nur bei wenigen Superteleobjektiven eingesetzt (Nikkor 300 mm f/2.8, Nikkor 400 mm f/2.8, Nikkor 500 mm f/4 und Nikkor 600 mm f/4). Alle AF-I-Objektive besitzen die Distanz-Funktion, sind also vom Typ D (siehe Auflistung weiterer Nikon-spezifischer Abkürzungen weiter unten)
  • AF-S Autofocus „Silent Wave“-Motor (SWM). Objektive dieses Typs besitzen einen Ultraschallmotor, um leiser und schneller zu fokussieren – ähnlich dem Canon USM (UltraSonic Motor). Alle AF-S-Objektive besitzen die Distanz-Funktion, sind also ebenfalls vom Typ D. AF-S wurde 1996 eingeführt und ist bis heute die gängige AF-Technologie aller neueren Objektive. Bezüglich Steuerung und Kompatibilität sind AF-I- und AF-S-Objektive identisch.
  • AF-P Autofocus „Pulse“-Motor. Objektive dieses Typs verwenden einen Schrittmotor (Stepper-Motor, auch als STM bezeichnet), der schnell und nahezu lautlos fokussiert, was Vorteile beim Filmen bringt und für sanftere Übergänge sorgt. AF-P wurde 2016 eingeführt. Wichtig: Einfache AF-P-Objektive haben keine Schalter mehr für AF/M-Umschaltung oder VR, die Umschaltung erfolgt im Kameramenü. Das hat zur Folge, dass AF und VR bei älteren Kameras ohne diesen Menüpunkt nicht ausgeschaltet werden können. AF-P-Objektive haben keine mechanischen Fokussierelemente mehr, weshalb das Objektiv an Kameras, die AF-P nicht unterstützt, nicht mehr manuell fokussiert werden kann.

DX-Objektive für das digitale APS-C-Format – ab 2003

Manuelle Objektive gab es ausschließlich für das klassische Vollformat- bzw. analoge Kleinbildfilm-Kameras. Bei den Autofokus-Objektiven kamen ab dem Jahr 2003 auch sog. DX-Objektive für digitale APS-C-Kameras hinzu, die speziell auf die kleineren DX-Sensoren ausgelegt waren. Dadurch, dass der Bildkreis beim APS-C-Format gegenüber dem Vollformat reduziert wird, lassen sich kompaktere und günstigere Objektive realisieren. Die Diagonale des DX-Formats ist um den Faktor 1,5 kleiner als beim Kleinbildformat, das bei Nikon auch als FX-Format bezeichnet wird. Bei Verwendung von DX-Objektiven an 35-mm(bzw. FX)-Kameras kann es zu starken Vignettierungen kommen, die Ecken werden nicht ausgeleuchtet und bleiben dunkel. Digitale FX-Kameras (ab Nikon D3 / D700) erkennen Nikon-DX-Objektive. Es kann dann automatisch auf ein verkleinertes Aufnahmeformat umgeschaltet werden, wobei allerdings nur ein Teil des Bildsensors genutzt wird und sich die Auflösung der Bilder auf knapp die Hälfte der Pixelanzahl verringert. Diese Automatik ist abschaltbar. Auch für das Z-Bajonett bietet Nikon wieder APS-C-Kameras (z.B. Nikon Z30 und Z50) und damit auch DX-Z-Objektive auf den Markt.

IX-Objektive für analoge APS-Kameras – ab 1996

IX-Objektive wurden speziell für die Verwendung an den Spiegelreflexkameras Pronea 600i und Pronea S des Advanced Photo System entworfen (1996). Dieses Filmformat ist mit 30,2 mm × 16,7 mm deutlich kleiner als das klassische 35mm-Kleinbildformat. Wichtig: IX-Nikkor nutzten die Möglichkeiten des kleineren Spiegels und ragten weiter in die Kamera hinein als Nikkore für Kleinbild. Daher können IX-Objektive an allen anderen Kameras mit F-Bajonett nicht verwendet werden, da es zu Beschädigungen am Spiegel kommen kann. Dies gilt auch für sämtliche DX-Objektive, die ebenfalls nicht an Pronea-Kameras angeschlossen werden können (obwohl DX-Objektive für ein noch kleineres Aufnahmeformat konzipiert sind). An den Pronea-Kameras können umgekehrt jedoch Nikkore für das Kleinbildformat verwendet werden.

Weitere Nikon-spezifische Abkürzungen von Nikkor-Objektiven

Neben den oben bereits ausführlich thematisierten Objektivsorten versieht Nikon Nikkor-Objektive mit diversen weiteren Abkürzungen, wovon jedoch nicht alle im Produktnamen auftauchen – manche Abkürzungen erscheinen nur in den ausführlicheren Produktspezifikationen.

  • ASP / Aspherical – Das Objektiv enthält mindestens eine asphärische Linse.
  • Auto – Bezeichnung für Pre-AI-Objektive mit automatischer Springblende (die Bezeichnung wurde mit Einführung der K-Nikkore abgesetzt).
  • C – Multi-Coating / Mehrfachvergütung (nur bei bei Pre-Ai-Objektiven).
  • CPU – Das Objektiv enthält eine CPU für digitale Kommunikation mit der Kamera. Sämtliche AF- sowie die Ai-P-Objektive enthalten eine CPU. Viele Nikon-Kameras – vor allem im Amateurbereich – benötigen die CPU zur Belichtungsmessung (erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen)
  • CRC – Close Range Correction. Verbesserte optische Leistung bei nahen Fokuseinstellungen. (erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen)
  • D – Distance / Entfernung. Das Objektiv überträgt die Entfernungsdaten zwischen Kamera und Objekt an den in der Kamera befindlichen Belichtungsmesser, um eine bessere Belichtungs- und Blitzbelichtungsmessung zu ermöglichen. Funktioniert nur mit neueren Kameras, die über 3D-Matrixmessung und/oder die RGB-Messung verfügen. Eingeführt wurden die D-Nikkore 1992 mit der Nikon F90. Die meisten der Nikkore vom Typ D waren AF-Objektive, daher ist die Bezeichnung AF-D gebräuchlich, um diese Objektive von älteren Versionen des gleichen Objektivs ohne Distanzfunktion abzugrenzen. Es existieren aber auch manuelle D-Nikkore wie das PC 85 mm 1:2,8D. G- und E-Nikkore übertragen ebenfalls die Distanz-Informationen an die Kamera, ohne dass diese explizit mit ‚D‘ gekennzeichnet sein müssen.
  • E – Electronic Diaphragm, elektromagnetische Blende. Die Blende wird nicht mehr wie bisher mechanisch von der Kamera geschlossen, sondern elektronisch von dieser gesteuert. Vorteile sind konsistent belichtete Serienaufnahmen, der Wegfall aufwändiger Mechanik in Superteles und Offenblendarbeit mit PC-(Tilt-/Shift-) Objektiven, bei denen eine mechanische Ansteuerung der Blende baulich nicht möglich ist. Beim Anschluss aktueller Tilt-und-Shift-Objektive ist mit Kameras ab der D300 also eine Benutzung von Programm-, Blenden- und Zeitautomatik und eine elektronische Blendensteuerung möglich. Dabei haben PC-E xxx D-Objektive noch einen Blendenring und Abblendknopf, um sie mit Einschränkungen an älteren Kameras benutzen zu können. Neuere PC xxx E-Objektive haben diese beiden Ausstattungen nicht mehr. Die E-Charakteristik von Objektiven ist nicht mit der E-Series zu verwechseln.
  • ED – Extra-low-Dispersion-Glas. Reduziert die chromatische Aberration. In manchen Objektiven wird auch sogenanntes „Super-ED“-Glas verwendet.
  • FL – Fluoritlinsen. Ermöglichen eine gewichtsreduzierte Bauweise großer Glaselemente bei gleichzeitig sehr guten optischen Eigenschaften.
  • Fluorine Coating – Eine Fluorvergütung sorgt für eine besonders schmutz-, staub- und wasserabweisende Oberfläche der Linsen. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • G – „Genesis“. Das Objektiv verfügt über keinen Blendenring mehr, d. h., dass die Blendenzahl entweder automatisch oder über ein Kontrollrad an der Kamera gesteuert wird. G-Nikkore gibt es seit 2000. Diese funktionieren nur mit neueren Kameras vollständig (siehe dazu die Übersichtstabelle). Alle G-Nikkore übertragen genauso wie die D-Nikkore die Entfernungsdaten zwischen Kamera und Objekt.
  • IF – Internal Focussing (interne Fokussierung), d. h. beim Fokussieren wird eine interne Linse bewegt, so dass sich die Länge des Objektives nicht verändert.
  • N – Nano Crystal Coat. Eine besondere Vergütung zur Vermeidung von Störbildern und Lichtreflexen. Objektive mit Nano Crystal Coat besitzen ein spezielles Hexagon-Logo mit einem N.
  • HRI – High Refractive Index. Das Objektiv enthält Linsen mit einem Brechungsindex großer 2. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • NIC, SIC – Nikon Integrated Coating. Deutet auf besondere, herstellereigene Vergütungen der Linsen hin. (erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen)
  • PF – Phase Fresnel. Das Objektiv enthält eine Fresnel-Phasenlinse, eine Weiterentwicklung der Fresnel-Zonenplatte zur Gewichtsreduktion und zur Ausnutzung von Beugungseffekten zur Verringerung chromatischer Aberration.
  • RF – Rear Focussing, ähnlich wie bei IF wird nur das hintere, kameraseitige Element zur Fokussierung bewegt.
  • SIC – Super Integrated Coating, siehe NIC (erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen)
  • VR – Vibration Reduction (im Objektiv verbaute Bildstabilisierung, ähnlich wie z.B. IS bei Canon, OSS bei Sony)
  • Zoom – Zoomobjektiv. Objektive mit variabler Brennweite werden von Nikon als Zoom-Nikkor bezeichnet. Das weltweit erste kommerziell erhältliche Tele-Zoom war 1959 das Auto Nikkor Telephoto-Zoom 8.5-25cm f/4-4.5.

Nikon F-Bajonett FX-Zoomobjektive (Vollformat)

Tabelle folgt bald…

Nikon F-Bajonett FX-Festbrennweiten (Vollformat)

Tabelle folgt bald…

Nikon F-Bajonett DX-Zoomobjektive (APS-C)

ObjektivBrenn-
weite
min.
Brenn-
weite
max.
ƒFilter-ØGewichtLängeNah-
grenze
Neu-
preis
Gebraucht-
preis
AFVR
Nikon AF-P DX Nikkor 10–20mm f/4.5–5.6G VR10 mm20 mm4.5-5.672 mm230 g7,7 cm22 cm379 €200 €
Nikon AF-S DX Nikkor 10–24mm f/3.5–4.5G ED10 mm24 mm3.5-4.577 mm460 g8,7 cm24 cm959 €300 €
Nikon AF-S DX Nikkor 12–24mm f/4G IF-ED12 mm24 mm477 mm485 g9,0 cm30 cm1299 €800 €
Nikon AF-S DX Nikkor 16–85mm f/3.5–5.6G ED VR16 mm85 mm3.5-5.667 mm485 g8,5 cm38 cm679 €350 €
Nikon AF-S DX Nikkor 17–55mm f/2.8G IF-ED17 mm55 mm2.877 mm755 g11,0 cm36 cm1599 €900 €
Nikon AF-P DX Nikkor 18–55mm f/3.5-5.6G VR18 mm55 mm3.5-5.655 mm205 g6,3 cm25 cm249 €150 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–55mm f/3.5–5.6G VR II18 mm55 mm3.5-5.652 mm195 g6,5 cm25 cm229 €90 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–55mm f/3.5–5.6G ED VR18 mm55 mm3.5-5.652 mm265 g7,9 cm28 cm229 €70 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–55mm f/3.5–5.6G ED II18 mm55 mm3.5-5.652 mm205 g7,3 cm28 cm60 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–55mm f/3.5–5.6G ED18 mm55 mm3.5-5.652 mm210 g7,4 cm28 cm50 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–70mm f/3.5–4.5G IF ED18 mm70 mm3.5-4.567 mm390 g7,5 cm38 cm285 €150 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–105mm f/3.5–5.6G ED VR18 mm105 mm3.5-5.667 mm440 g8,9 cm45 cm319 €100 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–135mm 3.5–5.6G IF ED18 mm135 mm3.5-5.667 mm385 g8,6 mm45 cm360 €150 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–140mm f/3.5–5.6G ED VR18 mm140 mm3.5-5.667 mm490 g9,7 cm45 cm619 €200 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–200mm f/3.5–5.6G ED VR II18 mm200 mm3.5-5.672 mm565 g9,6 cm50 cm899 €200 €
Nikon AF-S DX Nikkor VR 18–200mm f/3.5- 5.6G IF-ED VR18 mm200 mm3.5-5.672 mm560 g9,7 cm50 cm130 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–300mm f/3.5–5.6G ED VR18 mm300 mm3.5-5.677 mm830 g12 cm45 cm999 €450 €
Nikon AF-S DX Nikkor 18–300mm f/3.5–6.3G ED VR18 mm300 mm3.5-6.367 mm550 g9,9 cm48 cm649 €300 €
Nikon AF-S DX Nikkor 55–200mm f/4–5.6G ED VR II55 mm200 mm4-5.652 mm300 g8,3 cm110 cm349 €160 €
Nikon AF-S DX Nikkor 55–200mm f/4–5.6G IF-ED VR55 mm200 mm4-5.652 mm335 g9,9 cm110 cm379 €150 €
Nikon AF-S DX Nikkor 55–200mm f/4–5.6G ED55 mm200 mm4-5.652 mm255 g7,9 cm95 cm299 €90 €
Nikon AF-S DX Nikkor 55–300mm f/4.5–5.6G ED VR55 mm300 mm4.5-5.658 mm530 g12,3 cm429 €280 €
Nikon AF-P DX Nikkor 70–300mm f/4.5-6.3G ED VR70 mm300 mm4.5-5.658 mm415 g12,5 cm110 cm419 €300 €

Nikon F-Bajonett DX-Festbrennweiten (APS-C)

ObjektivBrenn-
weite
ƒFilter-ØGewichtLängeNah-
grenze
Neu-
preis
Gebraucht-
preis
AFVRMarktein-
führung
Nikon AF DX Fisheye-Nikkor 10,5mm f/2.8G ED10.5 mm2.8300 g6,3 cm14 cm150 €
Nikon AF-S DX Nikkor 35mm f/1.8G35 mm1.852 mm200 g5,2 cm30 cm229 €100 €
Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm f/2.8G40 mm2.852 mm235 g6,4 cm16,3 cm279 €150 €
Nikon AF-S DX Micro Nikkor 85mm f/3.5G ED VR85 mm3.552 mm355 g9,8 cm28,6 cm569 €300 €

Fehlt euch noch eine Angabe? Ihr habt einen Fehler festgestellt? Oder ist alles gut so wie es ist? Für Kritik und Anmerkungen habe ich jederzeit ein offenes Ohr. Schreibt mir einfach eine Nachricht über mein Kontaktformular.

Die unterschiedlichen Funktionen von Kameras und Objektiven werden häufig mit diversen Abkürzungen gekennzeichnet. Da es unter den Herstellern keine einheitlichen Bezeichnungen gibt, kann man hier schnell durcheinander kommen. Für das bessere Verständnis der obigen Tabelle ist eine Legende daher vielleicht ganz hilfreich. Neben eher speziellen Abkürzungen habe ich auch einige weitere fotografische Begriffe mit in die Tabelle aufgenommen: Fotografie-Abkürzungen.

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Version 1.0 – Stand: 13.07.2017