Die Band-des-Monats-Rubrik habe ich vor einer ganzen Weile einschlafen lassen bzw. auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Nach dem letzten Konzert habe ich jedoch beschlossen, in unregelmäßigen Abständen – sprich, wann immer es Lust und Laune hergeben – wieder eine Musikgruppe zur Band des Monats zu küren. Diesen Monat ist die Wahl auf die Steampunk-Kapelle Aeronautica gefallen.
Vor allem die jüngste Tour zusammen mit Spielbann quer durch die Republik dürfte den Luftschiff-Pionieren von Aeronautica noch einmal einen Bekanntheitszuwachs gebracht haben, alle Liebhaber von Steampunk-Musik – mich eingeschlossen – werden jedoch vermutlich schon länger ein Auge auf Aeronautica geworfen haben. Für alle, denen Aeronautica noch kein Begriff ist, hier eine ganz kurze Vorstellung: Aeronautica ist eine vierköpfige Steampunk-Band aus Burscheid bei Köln, die irgendwann im Jahre 2011 gegründet wurde. Seit 2012 ist die Band auf den vielen kleinen und größeren Brettern, die die Welt bedeuten, unterwegs. Das erste Album Sturmzeit erschien 2014 und kann direkt im Shop der Band bestellt werden. Der zweite Silberling wird derweil sehnlichst von den Fans herbeigesehnt.
An dieser Stelle bietet es sich an, das offizielle Video zum Song Maschinengeist, der sich übrigens auch dem Debüt-Album Sturmzeit befindet, anzuschmeißen:
Als weitere Anspieltipps empfehle ich folgende Lieder:
- Blitzschlag
- Im ewigen Eis
- Pech & Schwefel
- Orient-Express
Will man Aeronautica in Genregrenzen zwängen, dann wird man der Band wohl am ehesten gerecht, wenn man ihren Sound als eine Mischung aus Neuer Deutscher Härte und Steampunk Metal beschreibt. Der Sound von Aeronautica ist herrlich druckvoll und mitreißend, für Fans und Fotografen wird bei Konzerten fleißig Posing betrieben, die Outfits der vier Bandmitglieder sind liebevoll gestaltet und tragen in Komibnation mit dem einprägsamen Sound maßgeblich zum authentischen Steampunk-Feeling bei. Abgerundet wird das Live-Erlebnis durch kleinere Pyro-Effekte und schön viele Dampffontänen und Nebelschwaden. Für Insider sei erwähnt: die Nebelmassen von Attic oder Evil Invaders sind noch mal eine andere Hausnummer… 😉
In den letzten Jahren hatte ich glücklicherweise einige Male Gelegenheit, Live-Auftritten von Aeronautica beizuwohnen. Die Entwicklung, die die Band dabei zurückgelegt hat, kann sich durchaus sehen lassen. Bereits der erste Auftritt, bei dem ich zugegen war (müsste beim Metal For Mercy Festival 2012 in Witten gewesen sein), machte einen sehr soliden Eindruck. Die folgenden Konzerte, die ich besuchte, wurden bei jedem Mal lebhafter, impulsiver und insgesamt noch stimmiger. Auch in Hinblick auf Klang und Live-Performance steigerte sich die Band von Mal zu Mal. Im Novemeber 2013 überzeugten Aeronautica etwa als Vorband von Harpyie und Vogelfrey im Oberhausener Helvete auf ganzer Linie, im März 2014 fegten Aeronautica schließlich zusammen mit Coppelius durch die Bochumer Matrix hinweg und hinterließen durchweg zufriedene Gesichter. Das jüngste Konzert auf der Spielbann-Tour neihte sich nun rahtlos in die Riege der tollen Auftritte ein.
Damit man mir nicht nachsagen kann, ich würde nur auf textlicher Ebene von Aeronautica schwärmen, folgen hier noch eine Hand voll ausgewählte Fotografien von verschiedenen Auftritten, die wie ich finde sehr gut belegen, dass die Live-Shows von Aeronautica auch optisch immer sehr sehenswert sind:
Jetzt heißt es eigentlich nur noch abwarten, bis die Crew mit ihrem Luftschiff mal wieder irgendwo in der Nähe Halt macht und dann „Full Steam ahead!“ auf zu einem der Konzerte von Aeronautica!
In der Zwischenzeit solltet ihr natürlich der Band bei Facebook ein Like dalassen, um stets auf dem Laufenden zu bleiben und auf der offiziellen Homepage sowie dem Youtube-Kanal vorbeischauen.
In diesem Sinne: Bis zum nächsten Post zur Band des Monats und vielleicht läuft man sich ja auf einem der nächsten Konzerte über den Weg. 🙂
Hier findet ihr alle weiteren Beiträge zur Band des Monats.
