Meine Arbeit als Hochzeitsfotograf – Einblicke in den typischen Ablauf einer fotografischen Hochzeitsbegleitung

Was erwartet euch, wenn ihr mich als Hochzeitsfotograf bucht? Wann und wo werden welche Bilder gemacht? Wie viele Fotos bekommt ihr? Und wie lange dauert die Nachbearbeitung? Diese und viele andere Fragen möchte ich in diesem Blogpost beantworten, indem ich euch einen kleinen Einblick gebe, wie ich als Hochzeitsfotograf arbeite.

Die ideale Vorbereitung ist wichtig

Wenn ihr mich für eure Hochzeit als Fotograf bucht – ganz unabhängig davon, für welchen Umfang und Preis meiner fotografischen Begleitung ihr euch entscheidet – sollte einige Zeit vor der eigentlichen Hochzeit ein persönliches Vorgespräch stattfinden, in dem wir uns näher kennenlernen, den genauen Ablauf besprechen sowie gemeinsam Bildideen entwickeln. Natürlich ist es nicht sinnvoll, jedes Foto bereits im Vorfeld zu planen, denn ungeplante und ungestellte Momentaufnahmen sind ein essentieller Bestandteil jeder Hochzeitsdokumentation. Dennoch ist es gut, ungefähr zu wissen, an welcher Stelle des Tagesablaufs bestimmte Fotos gemacht werden sollen, damit am Ende idealerweise keine Motividee vergessen wird.

Mir ist bewusst, dass ich eine große Verantwortung als Hochzeitsfotograf habe, denn alle Aufnahmen, die am Tag der Hochzeit entstehen, halten einmalige und unwiderbringliche Momente und Emotionen fest. Daher ist es unerlässlich, dass die Chemie zwischen Brautpaar und Fotografen stimmt, damit authentische und unverkrampfte Fotos entstehen können. Erfahrungsgemäß fällt es dem Brautpaar leichter vor der Kamera zu stehen und fotografiert zu werden, wenn man sich bereits näher kennt, daher halte ich Vorgespräche und ggf. sogar ein kleines Fotoshooting – z.B. für Save-the-Date- oder Einladungskarten – vor der Hochzeit für sehr sinnvoll.

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Einige Zeit vor der Hochzeit schaue ich mir entweder alleine oder gerne auch mit dem Brautpaar zusammen die Hochzeitslocations – etwa die Kirche oder das Standesamt sowie den Ort der Feierlichkeiten – an. Auch die umliegende Umgebung erkunde ich etwas, sofern ich sie noch nicht kenne, um zu schauen, wo sich das Brautpaar-Shooting durchführen lässt und wo größere Gruppenaufnahmen am besten realisierbar sind. Da ich in meiner Freizeit gerne Burgen, Schlösser und andere Sehenswürdigkeiten in ganz Deutschland besuche und fotografiere, kenne ich sehr viele gute Foto-Locations, die sich auch für Hochzeitsfotos prima eignen.

Wenn alle Details besprochen sind und der Tag der Hochzeit näher rückt, prüfe ich selbstverständlich zunächst mein Equipment, denn nichts wäre ärgerlicher als ein technischer Defekt während der Hochzeit. Da trotz guter Pflege eine Kamera, ein Objektiv oder ein Blitzgerät kaputt gehen kann, habe ich von allen Geräten mindestens zwei dabei, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Speicherkarten wechsel ich zur Sicherheit alle paar Stunden, damit im Falle eines nicht lesbaren Speichers nicht alle Fotos betroffen sind.

Der Ablauf am Tag der Hochzeit

Am Tag der Hochzeit bin ich überpünktlich vor Ort. Dies ist ratsam, um die noch leere Location in aller Ruhe fotografieren zu können. Bei kirchlichen Hochzeiten bieten die noch leeren Gemäuer oft ein wunderschönes Ambiente mit toller Lichtstimmung. Sofern die Traurringe bereits vor Ort sind, mache ich an dieser Stelle bereits einige Detailsfotos von ihnen. Außerdem lohnt es sich, die nach und nach eintreffenden Gäste der Hochzeit im Blick zu haben, denn hier lassen sich oft schöne erste Momente – etwa von innigen Umarmungen zur Begrüßung – festhalten. Natürlich sollte das Eintreffen der Braut beim Fotografieren der noch leeren Locations, der Ringe sowie der eintreffenden Gäste nicht vergessen werden. 😉

Sobald der Gottesdienst bzw. die standesamtliche Trauung beginnt, ist es sehr wichtig, dass ich mich richtig positioniert habe, um den Einzug der Braut aber auch die Reaktionen des Bräutigams und der Eltern sowie Gäste parallel in ausdrucksstarken Bildern einfangen zu können. Auch beim Auszug aus der Kirche bzw. dem Standesamt ist es erneut entscheidend, wo ich mich positioniere, damit das Brautpaar auf meinen Fotos nicht von anderen Gästen, die oft gerne selbst Fotos machen oder möglichst als erste gratulieren und Geschenke abgeben wollen, verdeckt wird.

Während der Gottesdienstes bewege ich mich – sofern es die Auflagen der jeweiligen Geistlichen erlauben – gerne möglichst unbemerkt in der Kirche umher, um viele verschiedene Eindrücke des Hochzeitsgottesdienstes einzufangen. Gibt es eine Empore, so ist es quasi unerlässlich, Fotos von oben anzufertigen. Fotos mit dem Brautpaar als Fluchtpunkt zwischen den Kirchenbänken sind auch stets ein tolles Motiv. Auch hier ist es wieder ratsam, den Ablaufplan des Gottesdienstes im Kopf zu haben, um zwischen all den Programmpunkten das wichtigste Ereignis, nämlich Fotos von der eigentlichen Trauung mit dem Trausegen, dem Ja-Wort, dem Anstecken der Ringe, dem ersten Kuss nach der Trauung nicht zu verpassen.

Bei standesamtlichen Hochzeiten ist die Bewegungsfreiheit für mich als Fotograf meist etwas eingeschränkter, da die Räumlichkeiten oft kleiner sind als bei einer kirchlichen Hochzeit. Dennoch versuche ich natürlich auch hier viele verschiedene Blickwinkel und alle einzigartigen Momente einzufangen.

Im Anschluss an die Trauung stehen schließlich Fotos von den vielen Gratulanten, vom Sektempfang sowie jede Menge Gruppenfotos mit den jeweiligen Trauzeugen, Familienmitgliedern und Gästegruppen auf dem Programm. Ein großes Gruppenfoto mit sämtlichen Gästen bietet sich an dieser Stelle ebenfalls an, da oftmals nicht alle Gäste aus der Kirche bzw. dem Standesamt auch bei den anschließenden Feierlichkeiten dabei sind.

Nach der Trauung ist meistens der Zeitpunkt gekommen, an dem ich das Brautpaar eine Zeit lang für mich alleine habe, um Paarfotos – oft an einer separaten Location in der Nähe – anzufertigen. Hierzu bieten sich nahegelegene schöne Waldwege, Seen, Schlösser, Parkanlagen und andere Sehenswürdigkeiten idealerweise an. Die Ideen sind hier quasi unbegrenzt und richten sich nach den persönlichen Interessen des Brautpaares.

Auch an eher ungewöhnlichen und untypischen Locations – z.B. auf Bahngleisen und alten Industriebrücken, einem Schachbrettmuster, unter der Wuppertaler Schwebebahn, zusammen mit Alpakas oder in Begleitung von Polizisten, aber auch vor einer bunten Graffitiwand, einer verspiegelten Glasfassade oder in einem dunklen Tunnel – lassen sich ansprechende Motivideen umsetzen. Sogar in einem aktiven Salzbergwerk habe ich bereits eine Hochzeit fotografiert:

An der Location, in der die weiteren Feierlichkeiten stattfinden, angekommen, ergeben sich oft jede Menge weitere Motive. Insbesondere die oft liebevoll geschmückten Tische, aber auch weitere Details wie die Candy-Bar und andere Dekorationen sind es wert, fotografiert zu werden. Ein guter Mix aus Außen- und Innenaufnahmen ist hier sinnvoll. Aber auch Fotos von den Gästen an den Tischen und des Buffets sollten nicht vergessen werden. Beim Essen hingegen lasse ich die Kamera ruhen, um dem Brautpaar und den Gästen eine kleine Verschnaufpause vom Fotografiert-werden zu geben.

Im Verlauf des Tages gehört es zu einer vollständigen Dokumentation der Hochzeit dazu, Fotos von den diversen Programmpunkten zu erstellen. Meist sind es die „Evergreens“ wie der Brautstraußwurf, das Halten von Reden, das Anschneiden der Torte, der Hochzeitstanz, das Zerschneiden eines Bettlakens, das Steigen lassen von Luftballons sowie diverse weitere tradionelle Hochzeitsspiele und -späße, die ich in vielen Bildern festhalte.

Ein Gruppenfoto mit mir, dem Hochzeitsfotografen, und dem Brautpaar lasse ich im Verlauf der Hochzeit ebenfalls gerne anfertigen, da sich das Brautpaar so ein Leben lang daran erinnern kann, wer für die Fotos der Hochzeit zuständig war.

Auch wenn bei einer Hochzeit möglichst die Sonne scheinen soll, so lassen sich auch bei weniger gutem Wetter tolle Bilder erstellen – etwa im Regen mit Regenschirmen oder Spiegelungen in einer Pfütze. Bei einsetzender Dunkelheit fotografiere ich gerne Sonnenuntergänge mit Gegenlicht, um Silhouetten-Bilder anzufertigen. In der Dunkelheit ist schließlich die Zeit für leuchtende Pyro-Shows gekommen.

Irgendwann geht leider auch der schönste Tag im Leben des Brautpaares zu Ende und ich trete den Heimweg an.

Nach der Hochzeit – Bearbeitung und Übergabe der Fotos

Sobald ich zuhause eingetroffen bin, überspiele ich als erstes sämtliche Fotos auf den Computer und fertige Backups an. Anschließend sortiere und bearbeite ich die Fotos. Hierzu klicke ich mich zunächst der Reihe nach durch die Bilder, markiere, bewerte und favorisiere die Fotos, die mir gut gefallen. Verwackelte, unscharfe oder anderweitig nicht zeigenswerte Fotos blende ich aus. Nach und nach bearbeite ich so sämtliche Bilder, die ich als gut erachte. Dieser Prozess dauert abhängig von der Anzahl der aufgenommenen Fotos und der Auftragslage in der Regel zwei bis vier Wochen.

Im Anschluss an das Aussortieren und Bearbeiten händige ich dem Brautpaar alle Fotos, die ich als gelungen bewerte, in voller Auflösung als digitale JPG-Dateien – entweder als Download oder auf einem personalisierten USB-Stick – aus. Hier ein paar Beispielfotos, wie die Hochzeits-USB-Sticks aussehen:

Bei einer typischen Hochzeitsbegleitung, die rund sechs Stunden dauert, entstehen in der Regel mindestens 400 schöne Fotos, die das Brautpaar nach ca. drei bis vier Wochen erhält. Die Praktik, dem Brautpaar nur eine bestimmte Anzahl Fotos zu übergeben und alle weiteren extra zu berechnen, gibt es bei mir ausdrücklich nicht – bei mir bekommt ihr stets alle Fotos, die ich für gut befunden habe. Die Rohdateien meiner Fotos händige ich in der Regel jedoch nicht aus.

Eine liebgewonnene Tradition ist, dass ich dem Brautpaar die Fotos vorbeibringe und wir uns zusammen die Bilder anschauen. Wenn ich sehe, wie das Brautpaar seine Hochzeit noch einmal Revue passieren lassen kann und dabei bemerke, dass die Fotos beim Brautpaar gut ankommen, ist dies ein schöner Abschluss der Zusammenarbeit.

Ich hoffe, die Schilderung meiner Arbeitsweise als Hochzeitsfotograf konnte euch überzeugen und ich freue mich, wenn ihr mich nun für eure Hochzeit buchen möchtet. Klickt dazu einfach auf den Button, um Kontakt mit mir aufzunehmen:

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Viele weitere Fotos findet ihr in meinem Hochzeits-Portfolio sowie in folgenden ausführlichen Hochzeitsreportagen:

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